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Filterkaffee kochen: Schritt für Schritt zum Traumkaffee

Filterkaffee kochen: Schritt für Schritt zum Traumkaffee

Wer von uns kennt es nicht? Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee, der durch die Luft zieht und uns sanft aus der Schläfrigkeit holt. Filterkaffee, dieses scheinbar einfache Getränk, hat in den letzten Jahren eine kleine Renaissance erlebt. Ob klassisch mit der Maschine oder per Handfilter – mit den richtigen Tipps gelingt es Ihnen, Filterkaffee richtig zuzubereiten und die feinen Nuancen der Bohnen optimal herauszustellen.


Perfekter Filterkaffee: Die Vorbereitung

Espresso und andere trendige Kaffeegetränke wie Flat White oder Cold Brew haben ihren Platz in der Kaffeekultur gefunden. Doch Filterkaffee bietet eine wunderbare Möglichkeit, die Vielfalt und Aromen der Bohne auf eine besonders klare Weise zu erleben. Er ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch der Achtsamkeit. Denn beim Zubereiten von Filterkaffee entscheiden viele kleine Faktoren – von der Wahl des Kaffees bis hin zur Wassertemperatur – über das Endergebnis.


Die Wahl der Bohne – Qualität entscheidet

  • Bohnenqualität: Das Wichtigste beim Filterkaffee ist natürlich die Qualität der Kaffeebohnen. Hier gibt es einen klaren Unterschied zwischen Industriekaffee und handwerklich geröstetem Kaffee, den man schmecken kann. Hochwertige, möglichst frisch geröstete Bohnen aus nachhaltigem Anbau sind die ideale Wahl für erstklassigen Geschmack. 

  • Röstgrad: Filterkaffee kommt besonders gut mit Bohnen zur Geltung, die nicht zu dunkel geröstet sind. Mittlere bis helle Röstungen bringen die feinen Nuancen von Früchten, Blumen oder auch Nüssen besonders gut zur Geltung. 

  • Frisch geröstet: Einige Tage nach der Röstung verliert Kaffee kontinuierlich an Geschmack. Daher sind frisch geröstete Bohnen ein weiterer Schlüssel, denn sie enthalten noch das volle Aroma und sorgen für eine ausgewogene Tasse. Achten Sie grundsätzlich auf die richtige Aufbewahrung von Kaffee!


Der richtige Mahlgrad

  • Mahlgrad: Je feiner der Kaffee gemahlen wird, desto stärker wird der Geschmack – aber Achtung: Zu fein gemahlen kann Kaffee bitter schmecken. Der ideale Mahlgrad für Filterkaffee liegt im mittleren Bereich, ähnlich wie grobes Salz oder Sand. Bei einem mittleren Mahlgrad fließt das Wasser gleichmäßig durch das Kaffeepulver und sorgt für ein ausbalanciertes Ergebnis. 
  • Frisch gemahlen: Der Effekt des Aroma-Verfalls wird mit dem Mahlvorgang noch beschleunigt. Falls Sie bislang nicht in eine Kaffeemühle investiert haben, überlegen Sie, ob das nicht eine lohnenswerte Anschaffung wäre. Frisch gemahlener Kaffee entfaltet viel intensivere Aromen als vorgemahlener Kaffee, und der Unterschied ist nicht nur in der Theorie zu schmecken.

Das richtige Wasser

  • Wasserqualität: Da Kaffee zu etwa 98 % aus Wasser besteht, ist die Wasserqualität entscheidend. Verwenden Sie gefiltertes oder weiches Wasser, um unerwünschte Geschmacksnoten durch Mineralien oder Chlor zu vermeiden. 
  • Temperatur: Temperaturen über 96 °C verbrennen den Kaffee und lösen zu viele Bitterstoffe. Unter 92 °C werden die Aromen nicht vollständig extrahiert und das Ergebnis ist mehr Wasser als Kaffee. Ideal sind demnach 92 bis 96 °C. Lassen Sie den Wasserkocher nach dem Kochen etwa 30 Sekunden offen stehen, um diesen Temperaturbereich zu erreichen.

Mit der Wahl der Bohnen, dem korrekten Mahlgrad und der nötigen Aufmerksamkeit für das verwendete Wasser ist die Vorbereitung im Prinzip getan. Nun geht es an die technische Umsetzung. Dieses Thema ist etwas komplexer, denn es stellen sich viele Fragen: Wie viel Kaffeepulver ist nötig? Soll ich den Kaffee lieber mit der Maschine oder per Hand zubereiten? Worauf muss ich jeweils achten? Wir stellen uns diesen Fragen der Reihe nach.


Filterkaffee kochen: Wie viele Löffel pro Tasse?

Die exakte Dosierung ist letztendlich eine Frage des Geschmacks. Dennoch gibt es eine Empfehlung, an der sich jeder Hobby-Barista orientieren kann. Hier ein Überblick über die gängigen Empfehlungen: 

Die Faustregel für die richtige Dosierung lautet:

6 bis 7 Gramm Kaffee pro 100 ml Wasser

Das entspricht etwa einem leicht gehäuften Esslöffel. Ein Kaffeemaß erleichtert das Abwiegen. Diese Menge sorgt für ein ausgewogenes Aroma, das weder zu schwach noch zu stark ist. Wer sein individuelles Verhältnis finden möchte, darf gerne ein wenig mit den Mengen experimentieren – hier gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern nur den persönlichen Geschmack.


Jetzt wird’s ernst: Let’s cook!

Der perfekte Filterkaffee entsteht durch die Balance aus sorgfältig abgestimmten Zutaten und einer präzisen Zubereitung. Mit der richtigen Technik erzeugen Sie einen Filterkaffee, der nicht nur schmeckt, sondern auch den Charakter der Bohnen ideal zur Geltung bringt. Für eine gute Tasse Kaffee braucht es allerdings nicht zwingend teures Equipment. Die Zubereitung von Filterkaffee reicht von der klassischen Kaffeemaschine bis zu handgeführten Alternativen mit preisgünstigen Handfiltern aus Kunststoff, Keramik oder Porzellan. Probieren Sie verschiedene Methoden aus, um herauszufinden, welcher Typ Sie sind!


Filterkaffee zubereiten mit der Maschine

Eine Filtermaschine ist die einfachste und bequemste Methode, um konsistent guten Kaffee zuzubereiten. So gelingt es:

  1. Filterwahl: Verwenden Sie einen nachhaltigen Dauereinsatz oder hochwertige, weiße Papierfilter, die zu Ihrer Maschine passen. 
  2. Dosierung und Wasser: Füllen Sie die richtige Menge frisch gemahlenen Kaffees in den Filter. Gießen Sie kaltes, gefiltertes Wasser in den Wassertank. 
  3. Einstellungen: Viele moderne Maschinen erlauben Anpassungen wie die Brühzeit oder die Wassertemperatur. Nutzen Sie diese Optionen, um den Kaffee an Ihre Vorlieben anzupassen. 
  4. Starten: Schalten Sie die Maschine ein und lassen Sie den Brühvorgang laufen. Innerhalb weniger Minuten erhalten Sie Ihren aromatischen Filterkaffee.

Die Vorteile dieser Methode auf einen Blick:
  • Einfache Handhabung: Abgesehen von der Dosierung läuft alles von allein. 
  • Zeitersparnis: Knopf drücken, weggehen, wiederkommen. 
  • Konsistenz: Gleiches Programm, gleicher Ablauf, gleiches Ergebnis. Solange die Dosierung stimmt! 
  • Große Mengen: Ob eine Tasse oder sechs – der Arbeitsaufwand bleibt quasi derselbe. Perfekt für Büros und große Haushalte!

Filterkaffee zubereiten ohne Maschine

Für Puristen und Experimentierfreudige gibt es die alternative Technik mit dem Handfilter. Er gibt Ihnen eine größere Kontrolle über den Brühvorgang und damit auch über das Endergebnis. Dabei verlangt er zwar ein wenig mehr Aufmerksamkeit und Geduld, belohnt Sie aber mit einem klaren und vollen Geschmack. So gelangen Sie manuell zu Ihrem mild-aromatischen Kaffee:

  1. Filter vorbereiten: Spülen Sie den Papierfilter kurz mit heißem Wasser aus und platzieren ihn im Handfilter oder dem Filterhalter der Maschine. Das reduziert das Risiko eines leichten Papiergeschmacks. Außerdem sind Filterhalter und Kanne bzw. Tasse auf diese Art vorgewärmt. Unser Tipp: Auch hier funktioniert ein Dauereinsatz als wiederverwendbare Alternative. 
  2. Kaffee dosieren: Geben Sie den frisch gemahlenen Kaffee in den Papierfilter. 
  3. Wasser aufgießen: Gießen Sie Wasser in der richtigen Temperatur über den Kaffee. Der "Bloom" – das Aufquellen des Kaffeepulvers nach dem ersten Wasserguss – sorgt dafür, dass die Aromen gleichmäßig extrahiert werden. Beginnen Sie dazu mit einem kleinen Guss und warten Sie ein paar Sekunden, bevor Sie den Rest des Wassers langsam in kreisenden Bewegungen hinzufügen. Starten Sie dabei in der Mitte und ziehen Sie immer größere Kreise zum Rand, um jeden Teil des Kaffeepulvers zu erreichen. Das gesamte Aufgießen sollte 3 bis 4 Minuten dauern.

Illustration, die das Zubereiten von Kaffee mit einem Handfilter zeigt. Eine Hand gießt Wasser (92 bis 96 °C) aus einem Wasserkocher in einen Filter, der auf einer Glaskaraffe sitzt. Die Brühzeit beträgt 3 bis 4 Minuten. Überschrift: 'Kaffee kochen mit dem Handfilter'.

Die Vorteile dieser Methode auf einen Blick:

  • Geschmack: Wer die Kunst des Handfilters erst einmal gemeistert hat, vermag alle Aromen aus dem Kaffee zu zaubern. 
  • Ökonomischer Einsatz: Direkt in die Tasse, weniger Aufwand beim Spülen. 
  • Kaffeekultur: Ritualartige Zubereitung, die Entspannung und Genuss verbindet. 
  • Nachhaltigkeit: Sparsam in der Herstellung und langlebig.

Handfilter oder Karaffe?

Falls Sie schon von der Chemex-Methode gehört haben und nun unsicher sind, worin der Unterschied zum klassischen Handfilter besteht:

  • Handfilter: der Klassiker. Hier wird ein Filter aus Kunststoff, Keramik oder Porzellan auf einer Kanne oder direkt auf einer Tasse platziert. Dann nur noch Kaffeepulver einfüllen und behutsam mit Wasser übergießen. Bekannte Vertreter stammen von den Marken Hario oder Kalita. 
  • Filterkaraffe: Karaffe, in die der Handfilter direkt eingelegt wird. Nach der Zubereitung ist der Kaffee sofort servierfertig. Diese Methode ist gleichzeitig stilvoll und praktisch. Unter den verschiedenen Anbietern ist Chemex besonders bekannt.

Was ist denn nun besser: Filterkaffee aus der Maschine oder aus Handarbeit? 

Beide Techniken haben ihre eigenen Vorzüge. Die Maschine ist durch ihre Vorteile ideal für den alltäglichen Gebrauch, insbesondere bei größeren Haushalten oder im Büro. Sie ermöglicht die Zubereitung von großen Mengen in kurzer Zeit, und das Ergebnis bleibt konsistent. Wer mehr Zeit hat bzw. weniger Kaffee benötigt, kann selbst Hand anlegen und sich von der Entfaltung besonderer Aromen begeistern lassen. 

Am Ende geht es beim Filterkaffee jedoch nicht nur um die Zubereitung, sondern um das Erlebnis. Den Moment, in dem Sie die Tasse in die Hand nehmen und den ersten Schluck genießen – ein kleiner Luxus im Alltag, der den Tag von Grund auf verändern kann. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, mit hochwertigen Bohnen, der richtigen Technik und einem achtsamen Blick auf die Details zu experimentieren, wird Filterkaffee für Sie nicht nur ein Getränk, sondern eine Leidenschaft. Fangen Sie gleich mit Schritt 1 an und suchen Sie sich Ihren erstklassigen, frisch gerösteten Kaffee in unserem Online-Shop aus. Ihr Filterkaffee wartet schon auf Sie! Sie haben Fragen? Wir sind gerne für Sie da!



Häufig gestellte Fragen

Wie macht man Filterkaffee richtig?

Filterkaffee kochen gelingt am besten mit frisch gemahlenen Bohnen, gefiltertem Wasser und der richtigen Dosierung. Ein mittlerer Mahlgrad, eine Wassertemperatur von 92 bis 96 °C und eine Brühzeit von 3 bis 4 Minuten sind die Grundregeln eines guten Filterkaffees.

Wie viele Löffel Kaffee benötigt man pro Tasse?

Pro 100 ml empfiehlt sich ein leicht gehäufter Esslöffel bzw. ca. 6 bis 7 Gramm Kaffeepulver. Für eine größere Menge skalieren Sie die Menge entsprechend.

Warum sollte ich gefiltertes Wasser verwenden?

Gefiltertes Wasser sorgt dafür, dass unerwünschte Mineralien und Chlor den Geschmack des Kaffees nicht beeinträchtigen. Es ermöglicht eine bessere Extraktion der Aromen und sorgt für einen klareren, reinen Geschmack.


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