Zertifizierungen und Standards im fairen Handel
Kaffeeproduzenten stehen vor großen Herausforderungen wie dem Klimawandel, schwankenden Weltmarktpreisen, einer schwachen Verhandlungsposition gegenüber Aufkäufern, begrenzten Anbauflächen und der Dominanz multinationaler Konzerne auf dem Kaffeemarkt. Es gibt viele Initiativen, Richtlinien und Selbstverpflichtungen, um ethische Handelspraktiken in der Kaffeeproduktion zu fördern. Diese Richtlinien beinhalten die Überwachung des gesamten Produktionsprozesses, von der Kaffeepflanze bis zur Tasse, um soziale, ökonomische und Umweltaspekte zu berücksichtigen.
Die Anforderungen für die Einhaltung dieser Richtlinien umfassen verschiedene Aspekte:
- Stärkung der Kleinbauern: Hierzu gehört die Organisation in demokratischen, organisierten Kooperativen.
- Geregelte Arbeitsbedingungen: Einhaltung von Standards für gerechte Arbeitsbedingungen, einschließlich des Verbots ausbeuterischer Kinderarbeit.
- Umweltschutz: Förderung des Bio-Anbaus, Schutz natürlicher Ressourcen, Verzicht auf Pestizide sowie auf gentechnisch verändertes Saatgut.
- Anforderungen an Händler und Hersteller: Dazu gehören die Zahlung fairer Mindestpreise und Prämien, Regelung des Waren- und Geldflusses, korrekte Verwendung von Zertifikaten, transparente Handelsbeziehungen und Vorfinanzierung.
Langen Kaffee setzt sich für diese Prinzipien ein und folgt den entsprechenden Vorgaben in einer Selbstverpflichtung.
Wir haben langfristige Beziehungen zu Kaffeebauern und Kooperativen aufgebaut, die auf direktem und fairem Handel basieren. Dies fördert die Organisation der Bauern in demokratischen Gemeinschaften und unterstützt geregelte Arbeitsbedingungen. Ein signifikanter Anteil unseres verarbeiteten Kaffees wird biologisch angebaut – mittlerweile 60 %, Tendenz steigend. Wir motivieren unsere Partner zum Bio-Anbau und unterstützen umweltschonende Anbaumethoden.
Die Rösterei Langen legt großen Wert auf persönlichen Kontakt und Offenheit in ihren Handelsbeziehungen, wodurch sie die Anforderungen an transparente Geschäftspraktiken umsetzt.
Zusätzlich engagieren wir uns in Projekten wie INATrace, um die Nachhaltigkeit und Fairness unserer Lieferketten weiter zu verbessern. In Zeiten von Missernten unterstützt unser Unternehmen seine Partner auch über die grundlegenden Fairtrade-Anforderungen hinaus, beispielsweise durch Prämien oder Vorfinanzierung der nächsten Ernte.